TheaterLabor Art Productions - T-LAP


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Living as a Teenager!

Projekte

Kunst und Kultur:Theater - Living as a teenager

Kursleitung:Ferenc Kréti
Dozent und Regisseur für TheaterTheaterLabor Art Productions, Frankfurt am Main

Jungyeon Kim
Dozentin und Choreografin für zeitgenössischen Tanz,am Main


Spiel mit der eigenen Geschichte oder einer fremden Biografie ist ein bedeutendes Merkmal zeitgenössischen Theaters. Hauptkurs Kunst und Kultur entwickeln wir humorvolle und spannende Szenen zum Thema ‚Living as a Teenager' und spielen dabei mit unseren individuellen oder gemeinsamen Biografieerfahrungen. werden unsere eigenen Erlebnisse, Meinungen und Lebenswirklichkeiten zum szenischen Material der Inszenierung.
Diese bringen wir schließlich mithilfe theater- und tanzpädagogischer Mittel auf eine künstlerische Ebene. in den Bereichen Theater und/oder Tanz sind Voraussetzung für die Teilnahme.


Einleitung

Im Hauptkurs „Living as a teenager“ begleiten wir die Teilnehmenden in einem Prozess performativer Gestaltung in den Fächern Zeitgenössischer Tanz und Theater. Das Thema der Kursarbeit ist „Biografie“ und basiert auf der Lebenserfahrung und der alterstypischen Perspektive der Schülerinnen und Schüler auf die Welt als Ausgangspunkt für die künstlerische Entwicklung innerhalb einer freien biografischen Eigenproduktion.


Didaktik und Methodik

"Living as a teenager" bietet den Schülerinnen und Schülern Techniken und Erfahrungen aus der Praxis des performativen Tanztheaters und unterstützt anhand konkreter ästhetischer Erfahrungen Perspektivenwechsel für einen Reflexionsprozess über ihre individuelle Lebenserfahrung.

Im Zentrum stehen die individuellen Qualitäten und Ausdrucksmöglichkeiten der Akteure. Tanz- und theaterpädagogisch begleitet gehen die Teilnehmenden persönlich und ästhetisch auf eine selbstentdeckende Forschungsreise, die ihnen Ausdruck und Auseinandersetzung über ihre eigenen Erfahrungen, Meinungen und Lebenswirklichkeiten erlaubt.

In einem künstlerischen Prozess mit der eigenen Biografie zu arbeiten fördert bei den jungen Teilnehmenden ihre Selbstwahrnehmung und führt so zu besserem Selbst Verständnis und persönlichem Wachstum. Teenager, deren Innenleben sich mit Fragen und der Suche nach einer eigenen Identität beschäftigt, sind entwicklungsbedingt von emotionalen, psychischen, physischen und kognitiven Turbulenzen geprägt. Dabei führt diese Suche mit ihren potenziellen Unsicherheiten oft in eine Überbetonung des Äußeren, des Materiellen oder einer sensiblen Wahrnehmung und manchmal Abhängigkeit von Meinungen Dritter.

Die Arbeit und Entwicklung ihrer eigenen Geschichten im Probenraum innerhalb eines performativen Prozesses bietet einen intimen, sicheren und spielfreudigen Raum für verbalen und physischen Ausdruck. Dieser ganzheitlich geprägte Zugang zu ihrer Persönlichkeit ermöglicht den Schülerinnen und Schülern Abstand von eigenen sowie äußeren Zwängen und (Vor-)Urteilen und lässt sie persönlich wie kollektiv Akzeptanz erfahren.
Bei der Inszenierungsarbeit in verschiedenen Gruppenkonstellationen agieren sie dabei gleichzeitig als Darstellende und Regisseure/Choreografen.

Methodisch hat die Beschäftigung mit dem Forschungsgegenstand das Ziel, die Teilnehmenden durch Projekte mit eigenen Schwerpunkten zum selbstständigen Arbeiten und Experimentieren zu ermutigen und künstlerische Erfahrung zu fördern. Der individuelle Erkenntnisgewinn und die Selbstevaluation der persönlichen Fortschritte der Schülerinnen und Schüler stehen hierbei im Vordergrund.
Darüber hinaus ist der Kurs eine intensive Einführung in die Arbeitsweisen im professionellen Tanz und Theater.


Forschungsgegenstand - Biografie

Das Biografische Tanztheater rückt in seinem Produktionsverfahren inhaltlich und konzeptionell die Lebensgeschichten der Teilnehmenden in den Fokus der künstlerischen Arbeit. Dies ermöglicht ihnen persönlich sowie kollektiv ästhetische und soziale Lernerfahrungen.

Dieser Ausgangspunkt erleichtert Ihnen den Zugang zu Zeitgenössischem Tanz und Theater, deren hervorstechendes Merkmal das Spiel mit der eigenen oder fremden Biografie darstellt. Dabei geht es nicht um die Beförderung moralischer Botschaften, der Findung definitiver Wahrheiten innerhalb einer linearen Erzählstruktur, die einer Hauptfigur folgt. Vielmehr präsentieren sich im Zeitgenössischen Tanz und Theater gebrochene oder parallele Erzählstrukturen mit bewusst subjektiven oder offenen Interpretationen.

Die persönlichen und privaten individuellen Erfahrungen der Akteure konfrontieren das Publikum und fordern eine Auseinandersetzung und Unterscheidung zwischen persönlichen, sozialen, politischen Inhalten bzw. eröffnen den Diskurs als Teil einer potenziellen Rezeption, ob das Gezeigte nicht nur inhaltlich, sondern auch künstlerisch ästhetisch interessant für die Zuschauer war.



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